Ein ganz normales Wohnviertel
wie in jedem anderen Wohnviertel gibt es Mitmenschen, die über den eigenen Tellerrand / Gartenzaun hinausschauen und sich mit viel Engagement den kleinen oder großen Bedürfnissen der Nachbarn widmen. Die Einen um selbstlos Hilfe dort anzubieten, wo sie gerade am dringendsten notwendig ist. Sei es beim Einkauf, der kleinen, handwerklichen Hilfestellung, beim Umzug oder in persönlichen Notlagen. In unzähligen, phantasievollen Veranstaltungen allen Nachbarn, kommunikative Möglichkeiten organisierend um die gelebte Nachbarschaft offen und ungezwungen zu fördern.
Die Anderen, die das vermeintlich Negative beschwörend und ohne sich auch nur ein einziges Mal persönlich zu äußern per Leserbrief der breiten Öffentlichkeit von den dramatischen Veränderungen eines gewachsenen Wohnviertels zu berichten.
Dass die Androhung von Nachbarschaftshilfe, Begegnungsnachmittagen für die ältere Generation, der Ausrichtung eines Flohmarktes oder vielleicht noch der bald wieder stattfindende „Lebendige Adventskalender“ zu Panikverkäufen unter den Anliegern der Klosterstrasse führt, ist dabei der Gipfel der Fehleinschätzung.
Aber zum Glück leben wir in einem ganz normalen Wohnviertel, in dem es für alle entsprechende Freiräume gibt sich zu artikulieren oder – wenn’s sein muss, einen Leserbrief zu verfassen.
Stefan Gölz, ebenfalls Klosterstraße, Kirchheim
Teckbote 24.09.2007 - Leserbrief